Wie du weißt, war ich im Sommer in Uganda. Ein wichtiger Punkt der Reiseplanung ist die Suche nach passenden Unterkünften und Campingplätzen. In diesem Beitrag erfährst du deshalb, wie ich dabei vorgegangen bin und in welchen Unterkünften bzw. auf welchen Campingplätzen in Uganda ich genächtigt habe. Außerdem verrate ich dir, welche Unterkünfte in Uganda mir besonders gut gefallen haben und welche Unterkünfte in Uganda nur naaa jaaaa waren.
Was dich erwartet:
- Unterkünfte in Uganda vor oder während der Reise buchen?
- Entebbe – Gorilla African Guest House
- Ssese Islands – Mirembe Resort Beach
- Fort Portal – Kluges Guest Farm
- Lake Bunyonyi – Bunyonyi Overland Resort
- Lake Bunyonyi – Birdnest @ Bunyonyi Resort
- Top oder Flop?
- Ich packe meinen Rucksack und nehme mit…
- Gut zu wissen
Unterkünfte in Uganda vor oder während der Reise buchen?
Da ich mitten in der Nacht in Entebbe angekommen bin, habe ich die ersten beiden Nächte vorgebucht. Die anderen Unterkünfte in Uganda habe ich spontan rausgesucht. Bei meinem Roadtrip durch Uganda wollte ich nämlich spontan sein und meinen Reiseverlauf den Gegebenheiten vor Ort anpassen.
Je nach Reiseart ist es aber nicht ratsam, so spontan vorzugehen. Denn gerade in der Hochsaison sind viele Lodges ausgebucht. Oder auch wenn du ein kleineres Budget zur Verfügung hast, solltest du dich etwas gründlicher im Vorfeld informieren. Ich hatte ein Zelt* dabei und war damit super flexibel. Denn auch wenn manche Unterkünfte bereits ausgebucht waren, hatte es immer einen freien Platz auf den zu den Lodges gehörenden Zeltplätzen.
Bei meinem Roadtrip durch Uganda war ich mit einer Freundin unterwegs gewesen. Wir hatten zusammen nicht nur eine klasse Zeit gehabt, sondern konnten uns auch die Kosten für die Unterkünfte bzw. Zeltplätze in Uganda teilen. Bei der Suche nach den Unterkünften hatten wir uns vom Iwanowski Reiseführer für Uganda* inspirieren lassen.
Entebbe – Gorilla African Guest House
In Entebbe haben wir im Gorilla African Guest House* übernachtet. Das Guest House ist lediglich 6 km vom Flughafen entfernt und somit für eine Ankunft mitten in der Nacht perfekt. Zudem bietet das Guest House einen Airport-Shuttle an. Diesen hatten wir auch vereinbart, jedoch wartete leider kein Fahrer am Flughafen auf uns. Zum Glück wussten wir den Preis für den Airport-Shuttle und konnten uns mit einem der Taxifahrer auf diesen Preis einigen.
Im Gorilla African Guest House habe ich mich sofort wohl gefühlt und vor allem der kleine Garten hatte es mir angetan. Das Frühstück war sehr reichhaltig und abwechslungsreich. Es wurde für jeden Gast frisch zubereitet und somit waren auch kleine Extrawünsche kein Problem.
Ssese Islands – Mirembe Resort Beach
Auf den Ssese Islands haben wir zum ersten Mal unser Zelt aufgeschlagen. Als wir dort angekommen sind, konnten wir einen wunderschönen Sonnenuntergang am See erleben und morgens direkt vom Zelt in den See springen.
Die Waschmöglichkeiten für die Campinggäste sind ausreichend. Jedoch werde ich mich wohl nie mit den Hocktoiletten anfreunden.
Im Mirembe Resort Beach* wird Kundenservice großgeschrieben. Ein kleiner Bus hatte uns kostenfrei am Hafen abgeholt und an der Rezeption wurden uns direkt einige Mitarbeiter vorgestellt. Das Mirembe Resort Beach bietet verschiedene Ausflüge an, du kannst dort aber auch ein Kajak oder Mountainbike mieten.
Für das W-Lan gibt es einen Code. Warum auch immer war das Internet manchmal schon nach kürzester Zeit aufgebraucht. Scheinbar erhält man eigentlich nur einen Code am Tag. Aber ich hatte dann etwas auf die Mitarbeiter eingeredet, so dass es kein Problem war, auch mehrere zu erhalten.
Das Frühstück ist sehr lecker. Wenn viele Gäste da sind, gibt es ein Buffet. Das kann ich sehr empfehlen! Ansonsten gibt es das Frühstück à la Carte. Im Gegensatz zum Frühstück war das Abendessen na ja. Es lohnt sich auch etwa 1,5 Stunden früher zu bestellen, bevor man eigentlich essen möchte. Wir hatten einmal versucht das Essen auf eine bestimmte Uhrzeit zu bestellen, aber dann war es nicht ganz gar.
Wenn du in einem Bungalow übernachtest, kannst du dir die Mahlzeiten direkt auf´s Zimmer liefern lassen. Wir haben auf diesen Service leider verzichtet. Denn so geräumig ist unser Zelt nun auch wieder nicht gewesen. Und ein Frühstück mit Blick auf dem See ist auch sehr schön.
Fort Portal – Kluges Guest Farm
Irgendwo im Nirgendwo liegt Kluges Guest Farm. Meine Freundin hatte im Iwanowski Reiseführer gelesen, dass Kluges Guest Farm von einem Deutschen geführt wird. Unser Interesse war geweckt. Und dann sollte es dort auch noch einen Pool geben! Somit war die Entscheidung gefallen, dass wir unbedingt zu Kluges Guest Farm wollten.
Wenn du nicht mit dem Auto reist, ist die Anreise zu Kluges Guest Farm etwas beschwerlicher. Entweder du fährst mit dem Taxi von der Bushaltestelle in Fort Portal zur Farm oder du nimmst ein Boda Boda. Die etwa 10 km auf dem Motorrad waren eine richtige Herausforderung und ich war sehr froh, als ich auf der Farm angekommen war. Denn mit dem schweren Rucksack auf dem Rücken und der sehr holprigen Straße, war die Fahrt alles andere als angenehm. Manchmal musste ich auch vom Motorrad absteigen, weil es den Hügel nicht hochgekommen ist. Der Fahrer von meiner Freundin ist übrigens wie ein wahnsinniger durch das Gelände gedüst. Denn sobald er die Geschwindigkeit reduziert hat, ist das Licht des Motorrads ausgegangen. Das ist im Dunkeln natürlich nicht ganz so praktisch.
Die Strapazen haben sich aber gelohnt. Denn auf der Farm hatte es mir super gefallen! Der Campingplatz liegt etwas weiter von den Hauptgebäuden entfernt. Deshalb solltest du auf jeden Fall abends dein Handy oder eine Taschenlampe dabei haben. Die Sanitäranlagen waren gut, vor allem die heiße Dusche war sehr angenehm.
Auch wenn ich nicht in einem Bungalow übernachtet habe, so hatte ich dennoch die Möglichkeit, einen Blick reinzuwerfen. Sie sind sehr schön – aber leider auch um einiges teurer als eine Nacht auf dem Campingplatz.
Das Restaurant ist sehr hübsch und der Service ausgezeichnet. Das Essen war immer super lecker und die Servicekräfte um unser Wohl bemüht. Zum Frühstück gab es ein Buffet sogar mit Brötchen!
Kluges Guest Farm bietet mehrere Ausflüge an. Wenn du jedoch kein Auto dabei hast, muss erst ein Auto mit Fahrer aus Fort Portal organisiert werden. Da die Fahrtkosten somit nicht ganz günstig sind, haben wir leider nicht so viele Ausflüge unternommen.
Lake Bunyonyi – Bunyonyi Overland Resort
Unsere letzte Unterkunft in Uganda war das Bunyonyi Overland Resort*. Die Fahrt dorthin war mit dem Boda wieder nicht sehr angenehm. Aber was nimmt man nicht alles in Kauf, um schöne Orte zu erkunden?
Wir hatten unser Zelt wieder direkt am See aufgeschlagen und waren etwas abseits von den anderen Campern. So wurden wir morgens auch nicht gestört, als diese aufgebrochen sind. Die Sanitäranlagen sind auf zwei Häuschen aufgeteilt und eher zweckmäßig.
Das Essen im Bunyonyi Overland Resort war okay, aber etwas teurer als in den anderen Unterkünften. Als wir morgens frühstücken wollten, war das Buffet schon fast leer und manche Speisen kalt. Die Mitarbeiter haben sich aber bemüht das Buffet aufzufüllen und frische Speisen zuzubereiten.
Lake Bunyonyi – Birdnest @ Bunyonyi Resort
Okay, ehrlich gesagt habe ich im Birdnest nicht übernachtet. Denn bei Preisen ab 140 USD pro Nacht hätte das total mein Budget gesprengt! Aber es spricht ja nichts dagegen, einen teuren Kaffee dort zu trinken und die Aussicht zu genießen. 😉 Zu den Zimmern kann ich dementsprechend nichts sagen. Auf dem Gelände wird geworben, dass man dort auch zelten kann. Meine Freundin und ich haben die Zelte gesucht und nichts gefunden. Vielleicht wird das Angebot nicht so angenommen? Aber ganz ehrlich: Da kann man auch wo anders preiswerter zelten. Da es nämlich in dem Dorf nicht sehr viele Einkaufsmöglichkeiten gibt, isst man ja doch eher in der Unterkunft.
Also, für einen tollen Blick auf den See kann ich das Birdnest absolut empfehlen! Übernachten würde ich aber lieber wo anders. Es sei denn, bei dir spielt Geld keine Rolle. Dann nur zu und erzähle mir dann, wie es war. 🙂
Top oder Flop?
Nach der Reise ist vor der Reise. Sehr gerne würde ich nochmal nach Uganda reisen. Bekannte Plätze genauer erkunden und neue Orte entdecken. Wo würde ich wieder einkehren und würde ich sogar Unterkünfte meiden?
Mein absoluter Favorit ist Kluges Guest Farm in Fort Portal. Ich habe mich dort super wohl gefühlt und auch die Gegend hat einiges zu bieten. Bei meiner nächsten Reise nach Uganda würde ich sehr gerne wieder dort zelten. Vielleicht ist dann auch Stefan, der deutsche Farmbesitzer, da. Während meines Aufenthalts war er nämlich in Deutschland. Es war aber sehr schön seine ugandische Ehefrau Mariam kennenzulernen.
Im Gorilla African Guest House, Mirembe Resort Beach und Bunyoni Overland Resort hat es mir auch gefallen. Da ich von diesen Unterkünften jedoch nicht so begeistert bin, würde ich bei meiner nächsten Reise gerne andere Unterkünfte in Uganda ausprobieren.
In Entebbe hatten wir für unsere letzten Nächte noch ein Highlight geplant gehabt: Glamping im ViaVia Entebbe*. Jedoch hatten wir währed der Reise festgestellt, dass wir in Zeitnot geraten. Deshalb sind wir von Burundi nach Uganda geflogen und ein paar Stunden später weiter nach Deutschland. Das Glamping in Entebbe ist somit leider ausgefallen.
Bereits in Kigali, Ruanda waren wir im ViaVia* gewesen. Es hatte mir dort sehr gut gefallen und mit den Inhabern Astrid und Adolphe habe ich einige gute Gespräche geführt. Deshalb würde ich sehr gerne das ViaVia in Entebbe ausprobieren.
Erst vor ein paar Tagen haben ich erfahren, dass eine Familie aus meiner Gegend ein Gästehaus in Entebbe hat. Ich fände es interessant mir das BlueMonkey Guesthouse* mal anzusehen und die frisch gebackenen Brötchen zu frühstücken.
Reisezeitraum: Juni – Juli 2019
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