Megamarsch – Vorbereitung auf Wanderung

Die Streckenauswahl für meine Wanderung

Ich konnte mich bis zur letzten Minute nicht entscheiden, ob ich wirklich wandern gehen soll. Denn eigentlich wollte ich noch soooo viel für mein Studium lernen. Aber das Wetter war in Ordnung und so ein Megamarsch läuft sich ja nicht von alleine. Also weg von den Büchern und wandern gehen! Da ich mich nicht groß auf die Wanderung vorbereitet hatte, viel die Streckenauswahl sehr spontan. Zunächst hatte ich überlegt in den Weinbergen wandern zu gehen. Aber dann hatte ich bei Komoot eine Tour in der Nähe gefunden und mich dafür entschieden. Aber das war nicht die beste Entscheidung gewesen…

Meine erste Wanderung mit Komoot

Bestimmt hast du schon einmal was von der Navigations-App Komoot gehört. Komoot ist besonders für Wanderungen und Fahrradtouren geeignet. Einige Nutzer laden sogar ihre gemachten Strecken hoch. Genau so eine Strecke hatte ich mir dann ausgesucht. Denn wenn jemand die veröffentlicht, dann ist das doch bestimmt eine tolle Strecke – dachte ich.

Happy girl in the forest 🙂

Meine erste Wanderung sollte nicht sonderlich anspruchsvoll sein

Da ich diese Wanderung als Lernpause nutzen wollte, sollte sie nicht sehr lang sein. Ich wollte auch einen guten Einstieg in meine „Wandersaison“ wählen und somit eine Wanderung machen, bei der ich mir sicher war, dass ich sie ohne Probleme meistern werde. Laut der App sollten es etwa 15 km sein und die Wanderung sollte 4,5 Stunden dauern.

Im Wald ist der Weg versperrt

Die große Enttäuschung – Meine Wanderschuhe drücken

Ich bin bereits mehrfach mit meinen Wanderschuhen gewandert. Bisher hatte ich nie Probleme gehabt. Oder habe ich es verdrängt? Auf jeden Fall hatten meine Wanderschuhe mir bereits nach 1-2 km Probleme bereitet. Natürlich wurden diese während der Wanderung nicht besser. Ich hatte keine Blase, aber es war ein ungewohntes Drücken. Ich bin mir sicher, dass ich das davor noch nicht so hatte. Denn dieses unangenehme Gefühl hielt noch Tage an. Einige Tage später hatte ich übrigens am anderen Fuß eine Blase entdeckt. Die hatte ich gar nicht bemerkt.

Allein wegen dieser Feststellung hat sich die Wanderung schon gelohnt: Ich muss definitiv an der Auswahl meiner Wanderschuhe für den Megamarsch arbeiten! Aber während der Wanderung empfand ich das als sehr frustrierend.

Wandern im Wald – so schön ruhig

Navigation mit Komoot – Irgendwo im Nirgendwo

Wie bereits erwähnt, hatte ich mich auf die Wanderung nicht groß vorbereitet. Okay, ich hatte mir davor noch schnell das Welt-Paket für 29,99 Euro runtergeladen, damit mir die App den Weg ansagt. So muss ich nicht ständig auf das Handy schauen und kann ganz einfach den Anweisungen folgen. Diese kleine Investition hat sich auf jeden Fall gelohnt. Aber ansonsten war die Wanderung mit Komoot echt so eine Sache.

Die App hat irgendwo Wege gesehen, wo keine waren. Also, ich meine damit nicht nur Feldwege. Sondern einmal war ich im Wald und sollte rechts abbiegen – die Böschung runter. Das habe ich natürlich nicht gemacht. Aber so bin ich oft den Anweisungen nicht gefolgt und es musste eine neue Route berechnet werden.

Ich weiß nicht, ob wirklich jemand diese Route gelaufen ist, ich die Anweisungen nicht verstanden habe oder ob was mit dem GPS-Empfang nicht gestimmt hat. Aber das war definitiv keine schöne Wanderung! Da hätte ich auch einfach meine normale Joggingstrecke wählen können und die wäre definitiv schöner gewesen!

Warum ich meine Wanderung abgebrochen habe

Die Wanderung hatte von Anfang an keinen Spaß gemacht. Die Schuhe waren mega unangenehm und dass ich ständig den Weg suchen musste, hatte auch nicht zur Steigerung meiner Laune beigetragen. Ich hätte mich auch besser informieren sollen. Dann hätte ich gesehen, dass die Wanderung auch durch Ortschaften führt. Ich hatte mich eigentlich auf schöne Natur eingestellt. Also so gar nicht das, was ich eigentlich wollte. Nach 11 km und etwa 3 Stunden später war ich wieder bei meinem Auto. Vor allem genervt, weil es so gar nicht geklappt hatte, wie ich es wollte. Und auch, weil ich doch in der Natur war und eigentlich glücklich sein sollte.

Was ich aus dieser Wanderung gelernt habe

Auch wenn ich diese Wanderung nicht so schön fand, ist es dennoch gut, dass ich neue Erkenntnisse für meine Wanderung beim Megamarsch gewinnen konnte. Der Teil durch den Wald war auch sehr schön, jedoch vergleichsweise kurz.

Die Wanderung durch den Wald war der schöne Teil der Wanderung.

Selbst bei einer kurzen Wanderung sind passende Schuhe wichtig

So doof ich die Wanderung auch fand, dennoch kann ich zwei Erkenntnisse daraus ziehen. Meine Wanderschuhe möchte ich nicht beim Megamarsch anziehen. Denn wenn ich 11 km mit den Schuhen schon sehr unangenehm fand, wie soll ich damit auch nur ansatzweise 100 km schaffen? Außerdem sind es ganz normale Wanderschuhe, die ja auch ihr Eigengewicht haben.

Meine KangaROOS-Wanderschuhe

Ich hatte mich intensiv über Schuhe für den Megamarsch informiert und bin mehrfach auf die Asics Gel-FUJITRABUCO 8 G-TX* gestoßen. Das sind Trailrunningschuhe mit GoreTex. Bei meinen Spaziergängen bis 15 km hatte ich bisher keinerlei Probleme mit den Asics. Ich habe sie auch etwas größer gekauft und bin gespannt, wie sie mir auf längeren Wanderungen gefallen werden. Das gute an den Schuhen ist auch, dass ich sie auf Reisen zum Joggen und für leichte Wanderungen verwenden kann. Denn für gewöhnlich nehme ich nur meine Joggingschuhe mit, weil mir das sonst mit dem Schleppen zu viel wird. Wenn ich aber wirklich mal den Mount Sabynyo im Dreiländereck Uganda, Ruanda und Kongo besteigen sollte, eignen sich die einfachen Trailrunningschuhe natürlich nicht.

Meine neuen Schuhe: Asics Fujitrabuco Trailrunning Schuhe

Ich hätte mich besser über die Wanderstrecke informieren sollen

Meine zweite Erkenntnis ist, dass ich mich besser auf die Wanderung hätte vorbereiten sollen. Oder ich darf eben nicht enttäuscht sein, wenn die Wanderung nicht so wird, wie ich es mir vorgestellt habe. Hätte ich mich besser mit der Route beschäftigt, dann hätte ich gewusst, dass ich auch durch Ortschaften wandern werde. Vielleich hätte ich sogar meine merkwürdigen Umwege vermeiden können.

Einmal mitten durch den Ort

Zeit für eine Pause bei der Wanderung durch den Ort

Ich hatte zwar im Vorfeld in der App „Touren in BW“ nach Wanderwegen in der Region geschaut, aber auf die Schnelle hatten sie mir nicht so recht zugesagt. Ich wollte auch nicht extra weit fahren müssen. Zudem wollte ich auf jeden Fall einen Rundwanderweg machen, damit ich nicht nach der Wanderung guggen muss, wie ich dann zu meinem Auto komme. Aber bei dieser Wanderung hatte ich ja auch irgendwann mehr keine Lust und habe dann einen Weg zum Auto gesucht. So optimal war der aber nicht.

Noch mehr Beiträge über meine Vorbereitung für den Megamarsch

100 km in 24 Stunden – Meine Megamarsch Wander-Challenge
20 km Wanderung bei Heilbronn – Z7 Panoramatour Heuchelberg