Vielleicht hast du ja mitbekommen, dass ich letzte Woche die Wanderung „Z7 Panoramatour Heuchelberg“ gemacht habe. Zu meiner Überraschung hatte mein Freund bereits am nächsten Tag gefragt, wann wir denn wieder eine Wanderung machen. Also haben wir das gute Wetter am Sonntag genutzt und sind den Wanderweg „SB4 Parklandschaften mal anders – vom Rälling-Hort in den Naturpark“ gewandert.
Was dich erwartet:
- Wieso „SB4 Parklandschaften mal anders“?
- Was erwartet dich beim Wanderweg „SB4 Parklandschaften mal anders“?
- Was sind die Abstatter Rällinge?
- Ist der Wanderweg gut beschildert?
- Gibt es unterwegs Einkehrmöglichkeiten?
- Wie hat mir die Wanderung gefallen und wie lange habe ich für die Wanderung gebraucht?
- Noch mehr Beiträge über meine Vorbereitung für den Megamarsch
Wieso „SB4 Parklandschaften mal anders“?
Abgesehen davon, dass es schön ist, sich in der Natur körperlich zu betätigen und Herausforderungen zu meistern, möchte ich mich mit den Wanderungen auch auf den Megamarsch im Oktober vorbereiten. Beim Megamarsch wandert man 100 km in 24 Stunden. Heftig, oder?! Deshalb wollte ich eine Wanderung zwischen 20 und 30 km bei Heilbronn machen. Natürlich sollte es auch wieder eine Rundwanderung sein. Auf der Internetseite vom Heilbronner Land bin ich auf den Wanderweg „SB4 Parklandschaften mal anders“ gestoßen und er hat mir sofort zugesagt. Aber was erwartet dich denn bei diesem Wanderweg?
Was erwartet dich beim Wanderweg „SB4 Parklandschaften mal anders“?
Die Wanderung startet und endet in Abstatt. Beim Bürgerpark in Abstatt gibt es einige kostenfreie Parkplätze (Sportplatzstraße). Mit 23,3 km ist die Wanderung zwar nur etwas länger als die „Z7 Panoramatour Heuchelberg“, die wir in der Woche zuvor gewandert sind. Aber sie hat 526 Höhenmetern. Ansonsten wird die Wanderung als mittel / schwer eingestuft. Aber das ist eher Übungssache. Die Touristikgemeinschaft HeilbronnerLand gibt als Wanderzeit etwa 6,5 Stunden an.
Die Wanderung führt dich in die Weinberge und du kommst sogar an zwei Burgen vorbei. Zuerst an der Burgruine Helfenberg in Ilsfeld und dann an der Burg Wildeck in Abstatt. Anschließend geht es in den Naturpark Schwäbisch-Fränkischer Wald und am Annasee in Beilstein vorbei wieder zurück nach Abstatt.
Was sind die Abstatter Rällinge?
Beim Abstatter Bürgerpark wimmelt es nur so von Katzen, den sog. Rällingen. Aber was hat es mit den Rällingen auf sich?
„Rälling“ ist der Spottname der Abstatter. Als Rälling wird ein unternehmenslustiger Kater auf Brautschau bezeichnet. Es wird gesagt, dass die jungen Abstatter gerne in den Nachbarorten waren, um dort die Frauen zu umwerben. Um die Aufmerksamkeit der Frauen zu erlangen, standen die jungen Männer wohl untere deren Fenster und miauten. So sind die Abstatter zu ihrem Namen „Rällinge“ gekommen.
Solche Rällinge konnten erworben und kreativ gestaltet werden. Sie stehen im Bürgerpark und in der Gemeinde Abstatt.
Ist der Wanderweg gut beschildert?
Ich hatte schon auf der Internetseite gelesen, dass der Wanderweg „SB4 Parklandschaften mal anders“ nicht durchgängig beschildert sei. Und ja, dies kann ich nur bestätigen. Ich kann dir nur dringend empfehlen, dir die GPX-Daten runterzuladen. Ohne Komoot wären wir so manches Mal aufgeschmissen gewesen.
Gibt es unterwegs Einkehrmöglichkeiten?
Ich kann mich leider nicht daran erinnern, dass es auf dem Weg Einkehrmöglichkeiten gegeben hätte. Auf unserem direkten Weg lag zumindest nichts. Der Wanderweg führt zwar an der Staatlichen Lehr- und Versuchsanstalt für Wein- und Obstbau Weinsberg (Burg Wildeck) vorbei, aber eine Weinstube oder Gaststätte ist das leider nicht. Also bitte daran denken, genügend Trinken und Essen mitzunehmen.
In der Nähe vom Annasee gibt es die Weinstube Amalienhof, die auch Brunch anbietet. Die Termine findest du auf der Internetseite und es ist eine Reservierung erforderlich.The Kitten liegt direkt am Bürgerpark und bietet neben Speisen und Getränke ebenfalls Cocktails und Eis an. Ansonsten liegt direkt beim Bürgerpark auch die Weinkellerei Wangler. Vielleicht hast du ja Lust auf eine Weinprobe?
Wir hatten überlegt uns nach der Wanderung was vom Blockhaus Seeger zu holen. Mein Freund war da schon öfters essen gewesen und es soll wohl sehr gut sein. Leider hätten wir nach unserer Wanderung erst noch etwas warten müssen, bis der Seeger öffnet. Wir sind um 9 Uhr mit der Wanderung gestartet – also entweder später starten oder mehr Pausen machen. Der Seeger hat auch einen Hofladen.
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Wie hat mir die Wanderung gefallen und wie lange habe ich für die Wanderung gebraucht?
Kurz gesagt: Top! Die Wanderung hat mir echt gut gefallen, vor allem war ich schnell in den Weinbergen und da ist es ja eh wunderschön. Direkt am Anfang gab es dann auch schon einen Anstieg und ich habe gemerkt, dass diese Wanderung anspruchsvoller als die „Z7 Panoramatour Heuchelberg“ wird. Tja, und so war es dann auch wirklich! Es gab immer wieder einige Anstiege und manchmal dachte ich „Nicht schon wieder!“ oder „Hört das denn nie auf?“. Aber es war immer schön, wenn ich dann endlich oben war.
Vor allem an einem warmen Sommertag ist die Wanderung zu empfehlen, weil weite Strecken durch den Wald führen. Da wir aber auch lange einfach nur gerade aus gegangen sind, wurde es manchmal etwas monoton.
Der Rückweg führte dann immer mal wieder an der Straße entlang. Keine Ahnung, ob wir uns vertan haben, oder ob der Weg wirklich da lang geht. Einmal sind wir auch falsch gelaufen. Aber ich glaube, unser Weg durch den Wald war schöner als an der Straße entlang.
Mir hat die Wanderung sehr gut gefallen und ich werde sie sicherlich wiederholen. Besonders schön war es, dass wir unterwegs nicht so vielen Menschen begegnet sind. Es gab immer mal wieder Strecken, wo mehr Leute unterwegs waren, zum Beispiel beim Annasee. Aber wenn wir wieder tiefer in den Wald rein gegangen sind, waren wir innerhalb kürzester Zeit wieder komplett alleine. Auch die Anstiege haben mir gut gefallen – auch wenn ich sie verflucht habe. Aber ich finde es toll, wenn die Wanderungen immer anspruchsvoller werden.
Lustig fand ich es, als ich auf einmal vor dem Stocksberg stand. Innerhalb von Sekunden fühlte ich mich in meine Kindheit zurückversetzt. Als Kind war ich nämlich öfters auf dem Stocksberg zum Schlittenfahren gewesen.
Bei dieser Wanderung hatten wir nur eine Mittagspause gemacht und waren insgesamt für 25,3 km 7 Stunden und 10 Minuten unterwegs gewesen. Wir sind oft gemütlich gelaufen und grad bei den Anstiegen habe ich etwas länger gebraucht.
Wandertag: 03.05.2020
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